Verschlossene Türen
Ich stand vor deiner Tür und klopfte. Doch nichts als Stille antwortete mir. Ich klopfte ein Mal, zwei Mal, immer energischer und rief nach dir. Die Tür blieb verschlossen. So lass mich doch rein, dachte ich und schrie zugleich. Mein Arm schon taub und leicht verletzt.
Die Zeit verstrich und nichts geschah.
Nur ein Blick, sagte ich leise, nur ein Blick hinein genügt. Doch fast hoffnungslos öffnet sich dann doch die Tür einen kleinen Spalt und mein Blick fährt hinein. Nur einen Augenblick zögere ich, bevor ich mich abwende und für immer von dannen ziehe.
Nur einen Augenblick des Zögerns, doch auf ewig in diesem Moment gefangen.
© Paola Baldin