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Kometenschauer


Wenn jemand stirbt, verschwindet er nicht einfach, nein, verblasst nicht in trauter Einigkeit. Er wird aus dem Leben gerissen, in einen unendlichen Sog aus schwarzer Asche, hinfort in das Universum aus sterbenden Sternen und gebrochenen Versprechen fremder Welten. Schwindend in Fernen einer Unerreichbarkeit, nicht wissend wohin der Weg ihn führe, immer weiter hinauf, hinfort, schwindend, hinaus. Doch unten, wo es einst begann, bleibt das unerschütterliche Loch dort liegen, das dem Sog entsprungen und mit nichten zu füllen, ein Kometenschuss in unsere Herzen, der achtlos dich entrissen aus dem Leben. Zurückgelassen mit klaffendem Loch im Innern, der Einschlag des Wissens plötzlich und fatal, einem Sog, dich fort treibend mit jedem meiner Atemzüge, stetig weiter fort, blick ich hinauf in die Sterne, sehe dich glitzern als leuchtend heller Planet, doch fort bist du, fort, immer fort, nicht reichbar fort aus jeglicher meiner Welten, unauffindbar verloren und mit einem Versprechen, das niemals bestimmt zu geben. © Paola Baldin

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